Als Familie mit zwei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung haben wir auf unserem Weg viele Herausforderungen gemeistert – von den ersten Verdachtsmomenten bis hin zu einer umfassenden Diagnostik. Dabei fühlten wir uns oft unverstanden und allein gelassen, besonders im Schulalltag.
Im November 2023 begann für uns eine besondere Reise: Unsere Tochter Emma wurde zu einer Delfintherapie eingeladen. Diese Reise war für Emma nicht nur eine Reise zu den Delfinen, sondern auch eine Reise zu sich selbst. Durch den Austausch mit Fachleuten und anderen betroffenen Familien konnten wir ein starkes Netzwerk aufbauen, das uns und unsere Kinder nachhaltig dabei unterstützt, den Alltag mit Autismus besser zu bewältigen.
Mit unseren Erfahrungen möchten wir nun anderen Betroffenen Mut machen, sie unterstützen und gemeinsam Wege finden, das Leben mit Autismus-Spektrum-Störung positiv zu gestalten. Daher haben wir das Projekt „Emmas Spektrum“ ins Leben gerufen.
Die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung birgt für die Betroffenen meist erhebliche Herausforderungen. Eine unbeschwerte Teilnahme am (Schul-)Alltag und anerkannter Teil der Gemeinschaft zu werden ist eine meist unüberwindbare Aufgabe. Was Autismus ist und was alles damit zusammenhängt ist oft unbekannt. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht darüber aufzuklären, Hemmschwellen zu reduzieren und die Kommunikation zu fördern.
Denn Inklusion ist keine Einbahnstraße.
„Autistische Kinder und Jugendliche sind ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft und wir müssen dafür Sorge tragen, dass sie ihre Fähigkeiten ausbauen und ausleben dürfen.
Mit geeigneter Therapie können wir helfen, autistischen Kindern und Jugendlichen den Weg in ein Leben zu ermöglichen, in dem sie sich weniger mit ihrem Anderssein auseinandersetzen müssen. Sie können ihre soziale Interaktion verbessern, sich auf ihre individuellen Stärken konzentrieren und diese ausbauen.
Ziel muss es sein, autistische Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, als tragende Mitglieder unserer Gesellschaft wahrgenommen zu werden. Ich bin überzeugt davon, dass das Projekt Emmas Spektrum wichtig ist, um betroffenen Familien zu zeigen, welche Möglichkeiten es gibt und wie Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung, aber auch deren Familien, bestmöglich begleitet werden können. “